New York & Indian Summer mit Mein Schiff

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13. Oktober 2025  Franziska Unger 
Impressionen

20.09. – 05.10.2025

Diesen Herbst erfüllte ich mir einen meiner Reiseträume und unternahm eine unvergessliche Reise zum legendären Indian Summer an der Ostküste Kanadas und der USA. Da ich vor drei Jahren bereits in New York war und mich auf Anhieb in diese Metropole verliebt hatte, konnte ich nicht anders, als vor der Kreuzfahrt ein paar Tage im Big Apple zu verbringen. Ich flog gemeinsam mit meinem Partner bereits am 20.09.2025 mit Condor per Direktflug in knapp neun Stunden zum John F. Kennedy International Airport und freute mich auf ein paar aufregende Tage.

Nachdem wir mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zu unserem Hotel gereist sind, hatten wir einen ersten gemütlichen Abend in einem mexikanischen Restaurant mit amerikanischem Fernsehen und köstlichen Burgern und Fries. Wir hatten uns für ein Hotel in North Bergen entschieden, praktisch auf der linken Seite neben Manhattan gelegen, da wir in der Nähe zum Stadion und dem Cruise Terminal von Bayonne sein wollten. Von hier aus konnten wir für knapp $ 4,- pro Person aber ganz bequem einen Bus direkt zum Bus Terminal nach Manhattan nehmen, was weniger als 15 Minuten dauerte. Perfekt also auch, wenn man sich kein Hotel in Manhattan leisten kann oder vor allem möchte.

New York ist ja bekanntlich die Stadt die niemals schläft und sie wird diesem Motto auch mehr als gerecht, denn hier kann man definitiv mehr als nur ein paar Tage verbringen, ohne dass einem langweilig wird. Bei meiner ersten Reise zu diesem traumhaften Ort hatte ich bereits alle „klassischen“ Sightseeing-Spots abgeklappert, sodass für diese Reise noch ein paar andere Highlights übrigblieben. Wir machten uns auf dem Weg zum „The Vessel“ und bestaunten die Stadt aus dem 100sten Stock von der atemberaubenden Aussichtsplattform „The Edge“. Anschließend ging es entlang der High Lane bis nach Little Island. Der Höhepunkt des Tages war allerdings das NFL Spiel im bekannten Metlife Stadium, für welches wir Tickets ergattern konnten. Ein einmaliger und unvergesslicher Tag!

    

Erholt begannen wir unseren nächsten Tag in einem typisch amerikanischen Diner – das kann ich wirklich jedem nur ans Herz legen, der sich fühlen möchte wie in einem amerikanischen Film, denn alle Vorstellungen treffen hier zu und es könnte nicht perfekter sein: Deckenventilatoren, riesige Portionen, Kaffee, der ständig nachgeschenkt wird, Nachrichten im Fernseher, die klassischen Sitzbänke und unglaublich freundliche Menschen – hier passt einfach alles. Ein richtig guter Start in einen weiteren Tag in der Stadt, voller Energie und Vorfreude auf das, was kommt! Darauf folgte das Ghostbusters Headquarter, Entspannung im Rockefeller Park und ein Lauf über die Brooklyn Bridge, bevor wir den Abend gemütlich ausklingen ließen und uns auf die bevorstehende Einschiffung am nächsten Tag freuten.

  

 

23.09.2025 – Bayonne (New York), USA

Wir hatten im Vorfeld den Early Check-In gebucht (Kostenpunkt € 35,- pro Person), damit wir bereits ab 11 Uhr an Bord gehen konnten um den Tag voll auszukosten. Das Wetter zeigte sich von seiner allerbesten Seite, somit gingen wir auf direktem Wege nach dem flotten einchecken zum leeren Pool und ließen es uns bei einem kalten Sekt und dem Ausblick auf die Skyline inklusive Freiheitsstatue gut gehen – so surreal und gleichzeitig wunderschön!

Nachdem wir etwas hungrig geworden sind, freuten wir uns auf eine Stärkung im beliebten Anckelmannsplatz, dem vielfältigen Buffetrestaurant an Bord der modernen Mein Schiff 1. Hier findet man von frischen Salaten, über eine asiatische Wokstation, herzhaften Leckereien bis hin zu saftigem Obst und köstlichen Nachtischen wirklich alles, was das Herz begehrt. Auch eine extra Allergikerstation ist hier vorhanden, mit Broten, Müslis und Kuchen, sodass wirklich keiner zu kurz kommt. Nach dem Essen bekamen wir dann auch schon die Benachrichtigung, dass unsere Kabine fertig ist, sogar unser Koffer wartete bereits auf uns. Unsere Kabine 11154 auf Deck 11 überzeugte mit einem großzügigen Platzangebot, einem Balkon, einer Nespressomaschine und so vielem mehr. Mit der Lage am Heck ist man in Kürze beispielsweise im Anckelmannsplatz angekommen, da dieser direkt obendrüber liegt. Lautstärketechnisch war es aber voll in Ordnung, nur die Überdachung des Balkons möchte ich noch anmerken: man hat einen freien Blick, aber direkte Sonneneinstrahlung abzubekommen, ist hier etwas seltener.

  

Nachdem wir uns etwas eingerichtet hatten, erkundeten wir ein wenig das wunderschöne Schiff, das wir für die nächsten 10 Nächte unser zu Hause nennen durften. Hoch hinaus geht es auf Deck 15, denn hier findet man im Heck die Hoheluft Bar, den Ausguck sowie in der Mitte das Fitnessstudio. Im Bug ist ein Teil des Suitenbereichs angesiedelt, die X-Bar sowie einige Suiten.

Wir machten uns dann mit neuen Eindrücken auf den Weg zu unserem ersten, köstlichen Abendessen im Atlantik Mediterran auf Deck 4 – hier kann man erstklassige 5-Gänge Menüs á la carte genießen und sich am Tisch verwöhnen lassen. Zu Beginn gibt es frische Backwaren mit dreierlei Dips sowie auf Wunsch Wasser, Wein und natürlich auch andere Getränke.

Satt und glücklich machten wir uns auf den Weg nach draußen zur Überschau Bar auf Deck 14, um bei einem leckeren Cocktail die atemberaubende Aussicht auf die Stadt zu genießen und den ersten Abend an Bord gemütlich ausklingen zu lassen.

    

 

24.09.2025 - Bayonne (New York), USA

Einen wunderschönen guten Morgen aus New York! Kann man sich einen besseren Start in den Tag wünschen, als den ersten Kaffee auf dem Balkon mit Blick auf die Skyline von Manhattan zu genießen? Ich glaube kaum. Zudem wurden wir mit dem besten Wetter beschenkt und durften uns wie bereits am Vortag auf 27 Grad und Sonnenschein freuen.

Nach einem ausgiebigen Frühstück – im Anckelmannsplatz kommen auch Langschläfer bis 11 Uhr auf ihre Kosten – begonnen wir ganz entspannt unseren Tag an Bord. Hinter dem Anckelmannsplatz befindet sich übrigens noch der Fischmarkt, wo es Leckereien aus dem Meer gibt. Da wir die letzten Tage die Metropole ja bereits ausgiebig erkundet hatten, freuten wir uns auf einen entspannten und vor allem nicht überfüllten Tag auf dem Wohlfühlschiff. Wir suchten uns ein gemütliches Plätzchen am Pool auf Deck 12, wo wir einige Stunden bei einem guten Buch entspannten. Übrigens, wer sein Buch zu Hause vergessen hat oder Nachschub benötigt, findet diesen kostenlos auf Deck 3 in der Thalia Leselounge. Wir ließen uns treiben, genossen ein inkludiertes Eis an der Eis Bar, zogen ein paar Bahnen im 25 Meter Pool und entspannten in einem der vier Whirlpools. Zwischendurch durfte ein Döner an der Bosporus Snackbar auf Deck 12 natürlich nicht fehlen.

    

Vor dem Abendessen genossen wir einen Cocktail in der TUI Bar auf Deck 4, die inkludierte Auswahl hier ist wirklich riesig und der Drink wird stets von Musik begleitet. Nach einem ausgiebigen Abendessen im Atlantik Klassik auf Deck 3 machten wir uns auf den Weg zum Pooldeck, denn das erste Ablegen stand bevor. Unsere Stimme des Schiffs Martin Büto begrüßte uns, es gab Live Musik, wir stießen mit Sekt auf diese Reise an und dann ging es langsam los.

    

Stellen Sie es sich vor: Sie stehen mit Ihren Liebsten an Deck, die salzige Luft weht Ihnen um die Nase, die Töne der „Großen Freiheit“ setzen langsam ein, Sie nippen an Ihrem prickelnden Sekt und vor Ihnen die funkelnden Lichter der Stadt die niemals schläft. Die Freiheitsstatue kommt erst näher, bevor die Wolkenkratzer langsam in die Ferne rücken – das ist mit Worten nur schwer zu beschreiben oder mit dem Handy einzufangen, das muss man einmal selbst erlebt haben, hier blieb auch manches Auge nicht trocken.

Nachdem die Stadt langsam in die Ferne gerückt war, verdrückten wir noch etwas Currywurst und Pommes auf Deck 5 im Tag & Nacht Bistro – hier kann man rund um die Uhr kleine und größere Snacks und Getränke genießen. Voller unvergesslicher Eindrücke freuten wir uns auf eine erholsame Nacht in unserer Balkonkabine.

 

25.09.2025 - Seetag

Der erste von zwei Seetagen, an dem wir die Premium-Inklusivleistungen an Bord voll und ganz auskosten durften. Wir begannen mit einem entspannten Frühstück im Atlantik Klassik, hier ist morgens ein kleines Buffet aufgebaut und Köstlichkeiten wie Omeletts oder Pancakes kann man sich ganz einfach an den Tisch bestellen. Anschließend erkundeten wir ein wenig das Schiff und begannen unten auf Deck 4.

 

Im Bug befindet sich das Theater, wo regelmäßig Shows stattfinden, danach kommt die Galerie mit der Galerie Bar, wo man entspannt vor der Show noch einen Drink genießen kann. Außerdem ist dort das Atelier angesiedelt, wo man sich kunsttechnisch bei verschiedenen Kursen austoben kann. Auf diesem Deck findet man dann zudem noch das Tattoo Studio, den Friseur, den Barber Shop sowie die Teenslounge. Außerdem kann man hier seine Ausflüge buchen sowie bei Bedarf die nächste spannende Reise.

   

Auch wer shoppen gehen möchte kann sich auf diesem Deck sowie auf Deck 5 im Neuen Wall – Einkaufspassagen voll und ganz austoben. Nach einem kleinen Snack im Anckelmannsplatz liehen wir uns in der Sturmfrei Teenslounge ein Spiel aus und vertrieben uns an der Lagune auf Deck 12 bei einem Eisbecher ein wenig die Zeit.

Ein Seetag ist perfekt zum Entspannen geeignet, weshalb wir unbedingt den bereits mehrfach preisgekrönten SPA & Meer Bereich an Bord testen wollten. Dieser ist ohne Zusatzkosten nutzbar und verzaubert mit seiner Vielfalt sowie der Lage am Bug: Dampfbad, Kräuterdampfbad, Biosauna, finnische Sauna, Eisbad sowie ein großzügiger Entspannungsbereich laden zum Verweilen ein. Die bodentiefen Glasfronten geben den Blick auf die endlosen Weiten des Meeres frei und durch die Lage über der Brücke fühlt man sich etwas wie der Kapitän. Auch Aufgüsse finden hier regelmäßig statt, sodass man richtig ins Schwitzen kommt.

   

Gut erholt und hungrig freuten wir uns an diesem Abend auf ein Dinner im Ganz Schön Gesund Bistro auf Deck 5. Hier kann man sich auf frische und gesunde Küche freuen und ich bestellte mir eine Tomatensuppe, frischen Lachs sowie eine Schokoladentarte mit Früchten – ein Hochgenuss!

Anschließend stand die Welcome Show im Theater auf dem Programm, hier wurde die Crew vorgestellt und es warteten vielfältige Aufführungen, ein gelungener Abschluss dieses Seetages.

   

26.09.2025 – Seetag

Ausgeschlafen ging es für das Frühstück zum Anckelmannsplatz, wo die Vielfalt kaum größer sein könnte. Von frischen Backwaren, über Obst, Gemüse, Aufschnitte, Omelettes und so vieles mehr wird jeder fündig. Es wartete ein entspannter Tag auf uns, wir schlenderten durch die Shops, machten einen Abstecher ins Casino auf Deck 5, schmökerten in unseren Büchern weiter und ließen uns treiben. Im Heck auf Deck 5 wartet die Große Freiheit, hier sind die Spezialitätenrestaurants Surf & Turf Steakhouse, das Cucimare sowie das Esszimmer angesiedelt, wo man gegen einen kleinen Aufpreis sowie nach Reservierung auch erstklassig speisen kann.

  

Für 16 Uhr stand dann auspowern in der Arena auf dem Programm, denn wir hatten uns einen Cycling Kurs gebucht. Bei guter Musik und dem Ausblick auf das Meer kamen wir ordentlich ins Schwitzen und es hat wirklich super viel Spaß gemacht – Kostenpunkt € 10,- pro Person.

Frisch geduscht freuten wir uns auf einen leckeren Drink in der Schau Bar auf Deck 5, bevor es dann zum Abendessen ins Atlantik Klassik ging. Nach einem weiteren erstklassigen Menü stand Unterhaltung im Theater an, beim Terry Green Projekt - die amerikanische Sängerin Terri Green und der Saxophonist Toddi Reed haben uns mit einer außergewöhnlichen Soul-Musikmischung ausgezeichnet unterhalten. Anschließend folgten einige Hits in der Abtanz Bar, bevor auch dieser Seetag erfolgreich und mit Vorfreude auf den ersten Hafen dieser Reise endete.

  

 

27.09.2025 - Sydney (Nova Scotia), Kanada

Am Morgen erreichten wir den malerischen Ort Sydney auf der Insel Cape Breton – ein kleiner, gemütlicher Hafen, der sofort mit seiner herzlichen Atmosphäre begeistert. Nach dem Anlegen beschlossen wir, den Tag ruhig anzugehen und einfach ein wenig durch den Ort zu schlendern. Direkt am Hafen begrüßt einen das Wahrzeichen der Stadt: die größte Geige der Welt, die „Big Fiddle“, die symbolisch für die musikalische Tradition der Region steht und natürlich ein beliebtes Fotomotiv ist.

Von dort aus spazierten wir gemütlich entlang der kleinen Promenade und durch die charmanten Straßen des Stadtzentrums. Sydney ist keine große Stadt, aber genau das macht ihren Reiz aus – alles wirkt entspannt und authentisch. Wir entdeckten hübsche kleine Läden mit regionalen Produkten und Souvenirs und süße Holzhäuschen, bevor wir uns in einem Café niederließen und bei einer heißen Tasse Kaffee einfach das Treiben und die typisch kanadische Herzlichkeit beobachteten.

Anschließend schlenderten wir noch ein Stück am Hafen entlang und genossen die frische Seeluft. Das bunte Farbspiel der sich langsam färbenden Herbstbäume spiegelte sich im Wasser und machte den Spaziergang besonders malerisch. Gegen Nachmittag kehrten wir dann entspannt zum Schiff zurück, bereit für einen gemütlichen Abend an Bord.

   

Wir hörten uns einen spannenden Vortrag in der Schaubühne zu den nächsten Häfen an, bevor wir uns hungrig zum Abendessen im Atlantik Mediterran machten. Das Menü wechselt hier übrigens jeden Tag und es gibt auch immer ein komplett veganes Menü, sodass es wirklich nie langweilig wird. Allergiker können ihr Menü ganz einfach für den kommenden Abend am Vortag vorbestellen.

Die folgende Show im Theater war etwas ganz Besonderes – die Crew war gefragt und durfte ihre Talente den Reisenden präsentieren. Vom singenden Koch über die indonesische Kampfkunst der Kellner bis hin zur tanzenden Barkeeperin war alles mit dabei und es hat wirklich Freude gemacht zu sehen, wie die Crew auch mal eine andere Seite von sich präsentieren konnte und von den Gästen dafür herzlichst gefeiert wird! Wir genossen noch einen Absacker in der benachbarten Galerie Bar bei entspannter Live-Musik, bevor der Abend endete.

 

28.09.2025 – Halifax (Nova Scotia), Kanada

Neuer Morgen, neuer Hafen! Nach einem ausgiebigen Frühstück an Bord legten wir am Vormittag im charmanten Hafen von Halifax an – der Hauptstadt der kanadischen Provinz Nova Scotia. Schon beim ersten Blick vom Schiff aus begeisterte uns die Skyline mit ihren historischen Gebäuden und der lebendigen Waterfront. Wir beschlossen, den Tag ganz entspannt anzugehen und einfach ein wenig durch die Stadt zu schlendern.

Entlang der Halifax Waterfront Boardwalk, einer der längsten Holzpromenaden der Welt, genossen wir das maritime Flair. Kleine Boutiquen, gemütliche Cafés und lokale Künstler säumen den Weg – ein perfekter Ort, um das kanadische Lebensgefühl auf sich wirken zu lassen. In einem kleinen Café mit Blick auf den Hafen gönnten wir uns eine duftende Tasse Kaffee und beobachteten das Treiben der Stadt: Fischerboote, Straßenmusiker und das geschäftige Kommen und Gehen der Einheimischen und Besucher.

Anschließend machten wir uns auf den Weg zur beeindruckenden Citadel, die majestätisch über der Stadt thront. Die sternförmige Festung aus dem 18. Jahrhundert bietet nicht nur einen spannenden Einblick in die Geschichte Halifax’, sondern auch einen fantastischen Panoramablick über den Hafen und die Umgebung.

Zum Abschluss unseres Ausflugs bummelten wir noch ein Stück durch die Innenstadt und genossen die klare Herbstluft, bevor wir am Nachmittag gemütlich an Bord zurückkehrten. Bei einem Cocktail auf Deck 14 in der Überschau Bar ließen wir die Eindrücke dieses charmanten Hafens Revue passieren – ein rundum gelungener Tag in Ostkanada. Nach einem vielfältigen Abendessen im Anckelmannsplatz Buffetrestaurant genossen wir das Auslaufen von der Außenalster aus und freuten uns bei einem Piña Colada auf einen entspannten Abend und den bevorstehenden Seetag.

   

 

29.09.2025 - Seetag

Der zweite Seetag unserer Reise stand ganz im Zeichen von Entspannung und Genuss. Nach einem gemütlichen Frühstück im Atlantik Mediterran auf Deck 4 bei welchem man am Platz bedient und verwöhnt wird, beschlossen wir, den Tag an Bord in vollen Zügen auszukosten und ein paar der schönsten Plätze des Schiffes zu entdecken.

Unser erster Stopp führte uns auf Deck 14, wo sich rund um die Außenalster – Bar & Grill das Leben abspielt. Hier genießt man bei bester Aussicht einen Kaffee oder frische Tapas, während der Fahrtwind sanft über das Deck weht und die Sonne glitzert. Gleich dahinter befindet sich die Arena, wo tagsüber sportliche Aktivitäten und kleine Wettbewerbe stattfinden – von Tischtennis über Darts bis hin zum Arena-Tischkicker, an dem sich regelmäßig spannende Duelle ergeben.

Auch für die kleinen Gäste ist bestens gesorgt: Die Insel der Seeräuber – der Kids-Club – verspricht Abenteuer und Spaß, während die ganz Kleinen im Nest liebevoll betreut werden. Für Ruhesuchende bieten die gemütlichen Entspannungslogen rund um den Poolbereich den perfekten Rückzugsort, um einfach mal die Seele baumeln zu lassen.

Am Nachmittag gönnten wir uns einen Drink in der Überschau Bar, von der aus man einen herrlichen Blick über das Meer genießt. Besonders stilvoll geht es in der X-Lounge zu, die exklusiv für Suiten-Gäste reserviert ist – ein Ort der Ruhe, mit eleganter Atmosphäre und Panoramablick auf den Horizont.

Ein Highlight des Abends war die mitreißende Show „ABBA Hits – Thank You for the Music“ im Theater. Die bekannten Klassiker sorgten für ausgelassene Stimmung, und viele Gäste sangen begeistert mit. Danach ließen wir den Tag auf dem eigenen Balkon bei einem Espresso aus der eigenen Maschine ausklingen und beobachteten, wie die Sonne langsam im Meer versank – ein magischer Moment, begleitet vom sanften Rauschen der Wellen. Ein perfekter Seetag zwischen Entspannung, Unterhaltung und dieser besonderen Leichtigkeit, die man nur auf hoher See spüren kann.

  

 

30.09.2025 – Boston, USA

Welcome to Boston, Massachusetts! Auf diesen Hafen habe ich mich ehrlicherweise mit am meisten gefreut. Nach der schnellen Einreisekontrolle an Bord und einem Frühstück im Buffetrestaurant machten wir uns schnurstracks auf den Weg von Bord, denn die Metropole wartete bereits auf uns!

Vom Hafen aus fuhr direkt ein Shuttle von Mein Schiff in die Innenstadt, den wir sehr gerne nutzten – in nur etwa 15 Minuten erreichten wir das Zentrum. Das Tagesticket kostete € 15,- pro Person und war eine bequeme Möglichkeit, Boston ganz entspannt zu erkunden.

Unser erster Stopp war der berühmte Freedom Trail, der auf rund vier Kilometern an den wichtigsten historischen Sehenswürdigkeiten vorbeiführt. Wir spazierten vorbei an alten Kirchen, Friedhöfen und Gebäuden, die alle ein Stück amerikanischer Geschichte erzählen. Besonders beeindruckend war das goldene Dach des Massachusetts State House auf dem Beacon Hill – ein Wahrzeichen der Stadt, das in der Sonne regelrecht glänzte.

Weiter ging es zum Boston Public Garden, wo die bunten Herbstfarben den Park in ein wahres Bildermeer verwandelten. Nur ein paar Schritte weiter liegt die Boston Public Library – die größte öffentliche Bibliothek der USA – und sie hat es mir besonders angetan. Das prachtvolle Gebäude mit seinen Marmortreppen, Lesesälen und stillen Ecken strahlt eine einzigartige Atmosphäre aus, fast wie in einem Film.

Am Nachmittag zog es uns über den Charles River nach Cambridge, um die weltberühmte Harvard University zu besuchen. Zwischen historischen Backsteinbauten, ehrwürdigen Innenhöfen und jungen Studierenden spürt man hier förmlich den Geist von Wissen und Inspiration – ein faszinierender Ort, an dem ein Pullover als Souvenir auf keinen Fall fehlen durfte.

    

Wieder zurück an Bord ließen wir den Tag entspannt ausklingen. Am Abend besuchten wir noch die Schaubühne, wo die Aufführung Traumfrau verzweifelt gesucht gezeigt wurde – humorvoll, charmant und perfekt, um den Tag mit einem Lächeln zu beenden. Nach einem stärkenden Abendessen ging es dann zum Pooldeck wo die White Night bereits voll im Gange war. Wir tanzten zur Musik, genossen das Auslaufen aus der Metropole und gönnten uns ein paar leckere Schokofrüchte.

  

Ein Tag voller Geschichte, Kultur und amerikanischem Lebensgefühl – Boston hat uns mit seiner Vielfalt und seinem unverwechselbaren Charme absolut begeistert und für bleibende Erinnerungen gesorgt!

 

01.10.2025 – Portland (Maine), USA

Der letzte Hafen unserer Reise stand bevor und wir waren voller Vorfreude. Da das Zentrum nur etwa 1,2 Kilometer entfernt lag, machten wir uns zu Fuß auf den Weg. Schon nach wenigen Minuten wurden wir von dieser besonderen Atmosphäre begrüßt, die Portland so einzigartig macht – ein Hauch von Neuengland-Romantik, gepaart mit künstlerischem Flair und der gemütlichen Ruhe eines Herbstmorgens.

Die Straßen waren gesäumt von roten Backsteinfassaden, kleinen Boutiquen und charmanten Cafés, aus denen der Duft von frisch gebrühtem Kaffee und Blaubeermuffins in die klare, kühle Luft zog – und für einen Moment fühlte es sich an, als wären wir in einer Szene aus Gilmore Girls gelandet: gemütlich, vertraut und voller Magie.

Im Old Port District spazierten wir über Kopfsteinpflasterstraßen, entdeckten lokale Läden mit handgemachtem Schmuck und wärmten uns bei einem Cappuccino auf. Danach bestellten wir uns ein Uber, das uns in etwa 20 Minuten zum berühmten Portland Head Light brachte. Der Leuchtturm liegt auf einer felsigen Landzunge im Fort Williams Park – umgeben von buntem Herbstlaub, grasbewachsenen Klippen und der unendlichen Weite des Atlantiks. Die Wellen schlugen sanft an die Felsen, Möwen kreisten über dem Meer, und die Szenerie wirkte fast zu schön, um wahr zu sein.

Wir spazierten eine Weile durch den Park, genossen die Aussicht und machten einige Fotos – dieser Ort strahlte eine friedliche Schönheit aus, die man kaum in Worte fassen kann. Auf dem Rückweg in die Stadt ließen wir uns noch ein wenig treiben, bummelten durch die kleinen Straßen zu einem Aussichtsturm und dem Feuerwehrhaus, so spürten wir das unverwechselbare Neuengland-Feeling in jeder Ecke. Am späten Nachmittag kehrten wir zurück an Bord. Während die Sonne langsam im Hafen versank und das Licht weich über der Stadt lag, blickten wir auf Portland zurück – einen Ort, der uns mit seiner Wärme, seinem Charme und seiner stillen Schönheit verzaubert hat. Ein perfekter letzter Hafen einer bereits unvergesslichen Reise.

   

 

02.10.2025 – Seetag

Der letzte Tag auf See – kaum zu glauben, wie schnell die Zeit vergangen ist. Nach all den spannenden Erlebnissen und wundervollen Eindrücken der vergangenen Tage wollten wir diesen Tag ganz bewusst genießen und einfach noch einmal das Bordleben auf uns wirken lassen.

Den Morgen begann ich ganz entspannt mit einer sanften Yoga-Session im Kursraum (€ 10,- pro Person) mit Blick auf das endlose Meer. Es war der perfekte Moment, um tief durchzuatmen, loszulassen und all die Eindrücke der Reise Revue passieren zu lassen. Danach gönnten wir uns ein spätes Frühstück und verbrachten den Vormittag gemütlich an der frischen Seeluft sowie bei einem heißen Aufguss in der finnischen Sauna.

Am Nachmittag lockte das Käsebuffet im Atlantik Klassik – eine wahre Versuchung für alle Genießer. Von mild bis würzig, begleitet von frischem Brot, Feigen und einem Glas Wein – ein Hochgenuss mit Aussicht auf den weiten Ozean. Anschließend ließen wir uns einfach treiben: ein Spaziergang über Deck, ein letzter Kaffee mit Blick auf den Horizont, ein paar Stunden auf dem Balkon.

Als die Sonne langsam unterging, färbte sich der Himmel über dem Schiff in warme Töne. Ein schöner Moment, um noch einmal auf die vergangenen Tage zurückzublicken. Gekrönt wurde das Ganze von der Abschiedsshow der Crew auf dem Pooldeck, die ich zwar schon mehrfach gesehen habe, welche aber immer wieder aufs Neue berührt.

 

 

03.10.2025 – Bayonne (New York), USA

Nach einem letzten Frühstück an Bord hieß es dann mit neuen Momenten für die Ewigkeit leider auf Wiedersehen Mein Schiff 1. Da wir aber noch zwei weitere Nächte in New York vor uns hatten, machten wir uns mit einem weinenden und einem lachenden Auge auf den Weg in Richtung Big Apple.

Die Zeit bis zu unserem Abflug am 05.10.2025 verbrachten wir noch mit einigen Highlights wie dem Rockefeller Center, der Rosevelt Island Tram, der New York Public Library, dem Metropolitan Museum of Art, dem Central Park sowie als krönenden Abschluss einer Rooftop Bar mitten im Herzen von Manhattan mit atemberaubendem Ausblick – besser hätte diese Reise nicht enden können!

    

Fazit

Wer den Indian Summer in Nordamerika und Kanada auch einmal selbst erleben möchte, sollte sich diese Reise nicht entgehen lassen. Die Kombination aus sich langsam zeigenden Herbstfarben, charmanten Küstenstädten und pulsierenden Metropolen wie New York oder Boston vermittelt amerikanisches Feeling wie im Film.

Diese Route mit der Mein Schiff 1 ist etwas ganz Besonderes, denn sie findet nur ein- bis zweimal im Jahr statt und verbindet entspannte Seetage mit langen Liegezeiten in faszinierenden Häfen. Spaziergänge durch historische Städte, Ausflüge zu romantischen Leuchttürmen oder die entspannte Atmosphäre an Bord sorgen für unvergessliche Momente – der perfekte Mix aus Abenteuer, Erholung und nordamerikanischem Flair!

Bei Fragen oder konkreten Tipps helfen wir jederzeit sehr gerne weiter.

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