13.09.25 Bremerhaven (Anreisetag)
Für mich ging es am Samstag in der Früh um 5:30 Uhr in Richtung Erfurter Bahnhof, an dem um 06:18 Uhr mein Zug in Richtung Bremerhaven (über Fulda und Bremen) startete. Mit Verspätung und Schienenersatzverkehr bin ich glücklich und dennoch pünktlich um 12.30 Uhr in Bremerhaven am Bahnhof abgekommen, hier warteten bereits die Kollegen von TUI Cruises auf uns.
Da unsere Route unterschiedliche An- und Abreise-Häfen hatte, sind gefühlt 99% der Gäste mit der Bahn angereist, somit hatte der überschaubare Bahnhof in Bremerhaven ziemliche Platznot mit der großen Anzahl an Gästen und Koffern. Die Damen von TUI Cruises hatten aber einen guten Überblick, so dass alles zügig und gut koordiniert ablief.
Die Koffer haben wir bereits am Bahnhof vor den Transferbussen abgegeben und dann erst auf der Kabine wiedergesehen. Mit dem Transfer ging es dann Richtung Hafen. Am Terminal angekommen musste ich nochmal gut eine Stunde warten, bis ich die lange Schlange am Check-In erfolgreich passiert hatte. Zugegeben, das war etwas anstrengend, weil mir die Anreise noch nachhing.
An Bord angekommen, fiel nach den ersten 2 Metern bereits jeglicher Stress von mir ab. Ich bin direkt ins Buffetrestaurant „Anckelmannsplatz“ und habe Mittag gegessen und ein Glas Wein getrunken. Noch beim Essen erhielt ich eine SMS, dass meine Kabine bezugsfertig sei – prima Service und perfektes Timing.
Mein erster Eindruck: Willkommen zu Hause!
Beim Betreten meiner Balkonkabine auf Deck 6 (6154) war ich positiv überrascht wie sauber, gepflegt und geschmackvoll diese eingerichtet war, man merkt nicht, dass das Schiff seit 2014 im Dienst steht. Besonders begeistert war ich von zahlreichen Stauraummöglichkeiten, die durch Schränke und Kommoden geboten wird, insgesamt gab es sogar 2 große Kleiderschränke.
15:30 Uhr ging es zur Seenotrettungsübung, welche persönlich durchgeführt wurde und trotzdem sehr zügig ging.
17:00 Uhr hatten wir das erste gemeinsame Treffen mit unserer Seminargruppe von TUI Cruises, insgesamt waren wir 40 Teilnehmer, verteilt auf 2 Gruppen. Ich hatte das Glück in der Gruppe von Michelle Kwiatkowski zu sein, unsere Sales Managerin von TUI Cruises in Hamburg. Nach einem kurzen Fahrplan für die kommenden Tage und einem Begrüßungssekt ging es kurze Zeit später zum gemeinsamen Abendessen ins Atlantik Klassik.
Verwöhnt wurden wir mit hervorragenden Weinen, einem super aufmerksamen Service (das Glas war immer voll) und einem 5 Gänge Menü.
Den Abend haben wir dann in der TUI Bar bei Cosmopolitan und Gin Tonic ausklingen lassen.
14.09.25 Seetag (in Richtung Oslo)
Bei einem ausgezeichneten Frühstück im Atlantik Klassik hatten wir den perfekten Start in unseren Seetag. Hier ist ein kleineres Buffet aufgebaut, was keine Wünsche offenlässt, der Kellner bringt auf Wunsch ein Omelett mit Zutaten, die man frei wählen kann.
Nach dem Frühstück stand für uns der Schiffsrundgang an, hier haben wir uns in 2 Stunden die einzelnen Bereiche, wie das Atelier, die Bars, Shops, die Außenbereiche und jeweils eine Innen- und Außen-Kabine, sowie eine Junior Suite angeschaut.
Zum Mittagessen ging es ins Anckelmanns-Gosch Buffetrestaurant, was sehr gut besucht war, wie alle Bereiche am Seetag. Im Anschluss haben wir die Sonne an der Außenalster Bar genossen und mussten sogar die Jacken ablegen und die Sonnenbrillen aus der Kabine holen – es war traumhaft. An der Außenalster Bar befindet sich ein Grill, hier wird über den Mittag-Nachmittag ein Grill Buffet aufgebaut.
13:00 Uhr hieß es dann wieder arbeiten, unser Sales Workshop war für 2 Stunden geplant, neben Tarifen, Tipps und Tricks, gab es noch eine Einlage von unseren beiden Sales Managern Michelle und Chris zum Team-Building mit dem Lied an der Nordseeküste von Klaus und Klaus. Nach unserem Workshop sind wird direkt nochmal raus an Deck und haben an der Unverzicht Bar ein paar Getränke bestellt und die Sonne genossen.
17:00 Uhr startete unser exklusiver Cocktail-Workshop, Frederico und Stefano haben uns einen Einblick ins Barkeeper-Leben gegeben und uns gezeigt wie man einen Whiskey Sour, einen White Russian und einen Pina Colada mixt. Einige Kollegen durften selbst hinter der Bar mixen, sicher ein unvergessliches Erlebnis, was uns allen sehr viel Freude bereitet hat. Absolutes Highlight war die Anleistung für den auf TUI Cruises berühmten „Apfelstrudel“, nur wer schon an Bord von TUI Cruises war, weiß wovon ich rede.
Nach dem Abendessen im Atlantik Mediterran hieß es auf zur „Leinen Los Willkommens-Show“ im Theater, hier wurden wir vom Kapitän und seinen Offizieren auf unsere Reise eingestimmt. Neben witzigen Anekdoten der Crew und der besonderen Beziehung von unserem Kapitän Simon Böttger zu Helene Fischer wurden wir stimmungsvoll in einen schönen Abend begleitet, welchen wir wieder entspannt und gut gelaunt in der TUI Bar haben ausklingen lassen.
15.09.25 Oslo
„God morgen Oslo“, das frühe Aufstehen hat sich gelohnt um 7 Uhr pünktlich mit Sonnenaufgang sind wir in den Oslofjord eingefahren – es war magisch, atemberaubend und es hat sich wirklich gelohnt mit einem Kaffee hoch an Deck zu gehen. Malerische kleine Inseln mit den Holzhäusern ganz idyllisch in die Rottöne der aufgehenden Sonne getaucht. Tolle Fotos werden mich immer an diesen Moment erinnern und ich glaube vom Balkon aus wäre es nicht so umwerfend gewesen wie von ganz oben.
7:30 Uhr startete unser 1. Programmpunkt des Tages - der SPA Rundgang, wir haben einen umfassenden Einblick in die Behandlungsräume, Saunen, Ruhebereiche und der Wellness-Suite bekommen. Im SPA ist eigentlich für jede Preisklasse etwas dabei, beginnend mit einer Hyaluron Anwendung von 30 Minuten für € 45,- bis hin zur Ganzkörpermassage und vielen weiteren Möglichkeiten.
08:00 Uhr folgte unser Highlight – wir habe uns das Frühstück für € 8,50,- in der großen Freiheit gegönnt und ich muss sagen, ich würde es jederzeit wieder buchen. Exklusiv, ruhig, umfangreich mit tollem Blick, weitab von Hektik und allen Dingen, von denen wir im Alltag genug haben. Ein kleines Highlight war der frische O-saft, die exotischen Früchte, der Prosecco und die Croissants, die irgendwie besser waren, als in den anderen Restaurants.
Gut gesättigt haben wir uns aufgemacht in Richtung Oslo, wir hatten eine super Hafenlage und trotz der Regenvorhersage belohnte uns die Sonne bis 14 Uhr und wir konnten ausgiebig das Opernhaus, das Hafengelände mit vielen kleinen Badeanstalten und Minisaunen bewundern. Das Saunieren ist in Norwegen wirklich sehr wichtig, wir konnten beobachten, wie Mitarbeiter der umliegenden Bürokomplexe in der Mittagspause in die Sauna gegangen sind. Oslo wird mir als sehr saubere, gepflegte und moderne Stadt in Erinnerung bleiben.
Wieder am Schiff angekommen, waren wir zum Mittag im Anckelmannsplatz essen – danach ging es in den Wellnessbereich zum Fußbad und Entspannen, später gab es am Pooldeck noch einen Apperol.
Zum Abendessen waren wir im Gosch, das Restaurant hat mich als Fischliebhaber nicht restlos begeistert, auch die ganze Atmosphäre war eher hektisch und das Essen kam sehr schnell. Das ist aber wirklich nur mein persönliches Empfinden, vielleicht war es auch einfach Pech, weil das Restaurant an dem Abend sehr gut ausgelastet war. Ich würde dem Gosch bei einer zukünftigen Kreuzfahrt auf jeden Fall nochmal eine Chance geben.
21:00 Uhr konnten wir einen exklusiven Einblick in den Kidsclub erhalten, die Bereiche sind sehr liebevoll und detailliert gestaltet, es wird für die ganz Kleinen das „Nest“ geboten und für die älteren Kinder „die Insel der Seeräuber“ – die Mitarbeiter sind gut geschult im Umgang mit Kindern und es wird auch viel Wert auf Kreativität gelegt. Der „Spielplatz“ auf Deck 4 neben der Grööne Bar lässt keine Wünsche offen, zahlreiche Playstation und Nintendo Konsolen können individuell von Groß und Klein genutzt werden. Es gibt auch eine große Anzahl an Gesellschaftsspielen, also Langweile kommt wahrscheinlich nicht auf. Die Mein Schiff 3 hat die Arena im Außenbereich, neben Basketball, Fußball und Volleyball gibt es auch Fahrzeuge, die die Herzen der Kleinen höherschlagen lassen.
Zum Abschluss haben wir exklusiven Einblick in den Bereich der Suiten-Gäste erhalten. Die X-Lounge ist das Highlight vieler unserer Gäste, hier kann man frühstücken, zu Mittagessen und wenn man möchte auch das Abendessen genießen kann.
Man sollte nur beachten, dass die Getränke ab 19 Uhr aufpreispflichtig sind. Die genaue Regelung kann je nach Schiff variieren, auf neueren Schiffen wie der Mein Schiff Relax sind die Getränke in der X-Bar bis Mitternacht weiterhin inklusive, mit Ausnahme von Champagner.
Das Sonnendeck konnten wir leider nicht sehen, weil es zu späterer Stunde in Strömen geregnet hat. Abschließend kann man sagen, dass dieser Bereich nochmal ein extra Plus an Exklusivität mit mehr Ruhe bietet.
16.09.25 Göteborg
Am Vormittag hieß es Verwöhn-Programm im SPA, ich konnte eine 30-minütige Massage mit der heißen Rolle genießen, die Dame war sehr geübt und ich bin danach ziemlich entspannt in die Himmel und Meer Lounge, wo ich mir noch einen Prosecco gegönnt habe.
11:00 Uhr hatten wir die Back-of-House Tour, diese kann man auch individuell an Bord buchen, natürlich je nach Verfügbarkeit, es hängt immer an der Auslastung und verfügbaren Mitarbeiter. Die Tour war wirklich ein Highlight, wir sind durch die Küche gegangen, haben einen Einblick in die einzelnen Stationen erhalten und durften Häppchen verkosten, von der Küche ging es weiter in die Backstube mit imposanten Geräten wird hier gebacken und feinste Confiserie hergestellt, auch hier gab es selbstgemachte Pralinen zur Verkostung. Im Anschluss konnten wir einen Einblick in die Lagerräume erhalten, die Bierfässer, die Weinkammer, der Vorrat an Mehl und Lebensmitteln, sogar die Kühlabteilung für Fleisch konnten wir uns anschauen. An Bord gibt es sogar einen hauseigenen Metzger. Über den Highway (Autobahn der Mitarbeiter – hier gelangt man direkt und schnell von ganz vorn – nach ganz hinten) haben wir dann die Wäscherei erreicht und konnten die überdimensionale Maschine bewundern, die alles wäscht und sortiert. Mein Fazit der Tour ist, dass ich mir den kompletten Backround einer Kreuzfahrt ganz anders vorstellen kann, weil man exklusiv diesen einmaligen Blick hinter die Kulissen hatte. Es ist beeindruckend wie viele Stellen überall zusammenlaufen und funktionieren müssen, damit das große Ganze am Ende einwandfrei klappt.
Im Anschlluss ging es zum Ausflug „Mit der Straßenbahn durch Göteborg“ (SEGOT081), welcher von TUI Cruises organisiert wurde. Mit dem Bus sind wir ca. 20 Minuten vom Hafen bis in die Innenstadt gefahren und haben in unmittelbarer Nähe zum Haga Viertel gehalten, hier hatten wir 30 Minuten Freizeit und konnten Schweden entdecken, wie man es sich vorstellt, idyllisch mit viel Holz, kleinen Lädchen, hübschen Blumen und duftenden Gebäck. Im Haga Viertel gibt es die berühmten Hagabullen, die größten Zimtschnecken im Land. Im Cafe Hebbe Lelle fanden diese ihren Ursprung. Brigitta Alvelin, die mittlerweile im Ruhestand ist, backte die allererste riesige Zimtschnecke hier in diesem Cafe, als im Frühling 1982 ein Vorabeiter all ihre Backwaren aufkaufte. Da sie dann nichts mehr zum Verkaufen hatte, beschloss sie etwas zu backen, was sie den übrigen Kunden anbieten konnte, da Brigitta ein großzügiger Mensch ist, hat sie die Zimtschnecken extra groß gebacken und diese haben Göteborg im Sturm erobert.
Leider verging die Zeit im Haga Viertel wie im Flug, so dass es nicht für einen Kaffee reichte.
Weiter ging es zu unserem nächsten Highlight unserer Fahrt in der nostalgischen Straßenbahn einmal quer durch Göteborg, vorbei an allen großen und wichtigen Gebäuden, zu denen unser Local Guide auch immer eine passende Anekdote hatte. Ein wirklich informativer und gelungener Ausflug.
Zurück an Bord habe ich mir einen tollen Snack in der Tag & Nacht Bar zusammengestellt, im Anschluss ging es mit den Mädels an die Unverzicht Bar.
Am Abend hatten wir unser kulinarisches Highlight im Surf & Turf Steakhouse. Ich fand es total schön, dass hier moderne Country-Musik lief, das war ein kleines, aber sehr feines Detail. Der Wein war ausgezeichnet und man konnte einen Aperitif wählen. Insgesamt hatten wir 4 Gänge und ich konnte mich danach kaum noch bewegen, es war ausgezeichnet, die Kulisse hinten mit dem Diamanten, der Service, das Essen, das Ambiente.
17.09.25 Kopenhagen
Zum Frühstück ging es heute um 08:00 Uhr ein letztes Mal für mich ins geliebte Atlantik Klassik.
Im Anschluss hatten wir den 2. Teil unseres Sales Workshops, wo wir nochmal alle Argumente für TUI Cruises zusammengetragen haben, ein großer Punkt hier war immer die Nachhaltigkeit, weil TUI Cruises hier ganz viel umsetzt, angefangen vom Butterspender im Buffetrestaurant, bis hin zum Glasstrohhalm über die Seifenspender und Glaskaraffen in der Kabine.
Im Anschluss hatten wir einen Offiziers-Talk mit der Hotelmanagerin, dem Kreuzfahrtdirektor und dem Entertainmentdirektor. Es war eine super lustige Runde, die 3 haben auch private Anekdoten erzählt und sind mit uns gemeinsam in den Erinnerungen an vergangene Reise geschwelgt, wo der ein oder andere Zwischenfall passierte – Geschichten, die das Kreuzfahrt-und Crew-Leben schreibt.
Besonders spannend war der Ablauf, falls Gäste wegen einem medizinischen Notfall von Bord müssen, oder von einem Ausflug nicht pünktlich zurückkommen und das Schiff nicht mehr länger warten kann.
Dann hieß es Koffer packen, auf zum Abendessen ins Atlantik Mediterran und dann haben wir uns verabschiedet an der TUI Bar.
Es war eine tolle Inforeise mit TUI Cruises.
18.09.25 Kiel – Abreisetag
06:30 Uhr bin ich zum Frühstück in den Anckelmannsplatz, es war so leer und entspannt –ein toller Abschluss einer tollen Reise.
07:00 Uhr bin ich mit als Erste von Bord gegangen, der Shuttle zum Bahnhof klappte einwandfrei, man kann auch laufen, aber es hatte geregnet und der Koffer war recht schwer. Mit der Bahn hat auch alles super geklappt, ohne Verspätung und ohne Warten.
Mein Fazit
TUI Cruises – jederzeit gerne wieder! Der tolle Service, die Kulinarik, die kleinen Details, der große beheizte Pool, der auch in den Morgenstunden bei Wind und Wetter gut genutzt wird, die Kabinen, die so liebevoll und durchdacht gestaltet sind. Ich kann verstehen, dass unsere Kunden begeistert sind und werde die Begeisterung im Verkauf auf jeden Fall teilen.
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