Rund um Island an Bord der MS Fridtjof Nansen

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24. Juni 2025  Franziska Unger 
Impressionen

16.05.2025 - Reykjavik

Auf meine Kollegin Sabine und mich wartete im Mai diesen Jahres ein Abenteuer der ganz besonderen Art. Wir durften uns auf eine unvergessliche Expeditionsreise an Bord der modernen MS Fridtjof Nansen von Hurtigruten Expeditions (HX) freuen. Uns erwartete die Reise „Gewaltiges Island“, bei welcher wir von der Hauptstadt Reykjavik aus einmal um die gesamte Insel reisten.

Wir flogen bereits einen Tag vorher nach Island, denn wir wollten uns die malerische Stadt natürlich nicht entgehen lassen. Nach einem angenehmen knapp vierstündigen Flug mit Icelandair ging es per Direktflug von Frankfurt aus nach Kevlavik, dem internationalen Flughafen von Reykjavik. Mit dem Fly Bus ging es in ungefähr einer Stunde dann ins Zentrum wo sich auch unser Hotel befand. Wir ließen den Abend gemütlich bei einem indischen Essen ausklingen und fielen dann voller Vorfreude auf die kommenden Tage ins Bett.

17.05.2025 - Reykjavik

Bevor wir uns mittags auf den Weg zum Hafen begaben, erkundeten wir noch ein wenig die Stadt. Wir schlenderten durch die süßen Gassen und liefen zur Regenbogenstraße, welche offiziell als Skólavörðustígur bekannt ist. Von hier aus hat man bereits einen Ausblick auf die Hallgrimskirche. Weiter ging es zum Stadtsee Tjörnin, nahe des Stadtzentrums.

  

Wir tranken einen Kaffee, genossen einen Crêpe und begaben und anschließend zurück zum Hotel, um unsere Koffer zu holen und uns auf den Weg zum Hafen zu machen, um einzuchecken. Die MS Fridtjof Nansen ist das neueste Schiff der HX Hurtigruten Expeditionsflotte – ein Expeditionsschiff der nächsten Generation, das einige der spektakulärsten Regionen unseres Planeten erkundet.

Die Einschiffung verlief wirklich super schnell und wir konnten auch direkt an Bord gehen und unsere Arktis Außenkabine mit Balkon auf Deck 8 beziehen. Wir wurden empfangen von viel Stauraum, einem gemütlichen Bett, einem Schreibtisch sowie zwei bequemen Sesseln. Einige Unterkünfte sind mit einem Schlafsofa ausgestattet, viele bieten zudem einen eigenen Balkon. Alle verfügen über ein privates Badezimmer mit Dusche und kostenlosen Pflegeprodukten, einen Fernseher, Safe, eine kostenpflichtige Minibar sowie Möglichkeiten zur Tee- und Kaffeezubereitung. Ein Bademantel und Hausschuhe stehen zudem kostenfrei zur Verfügung.

   

Nachdem wir uns etwas eingerichtet hatten, erkundeten wir ein wenig das Schiff und begannen in der Explorer Lounge & Bar auf Deck 11. Hier kann man nach einem aufregenden Tag perfekt die vorbeiziehenden Landschaften beobachten, einen erfrischenden Drink genießen und einfach nur entspannen. Wir bestellten uns einen Aperol Sour und stießen auf eine einmalige Reise an, einige Getränke, wie auch verschiedene Cocktails, Heißgetränke oder Softdrinks sind auch bereits im Reisepreis inkludiert.

Geht man auf diesem Deck in Richtung Heck, dann findet man dort noch die Sauna, welche ebenfalls im Reisepreis inkludiert ist und einen atemberaubenden Blick nach draußen bietet, sowie den Pool und Whirlpool am Heck. Hier kann man im sprudelnden Wasser entspannen und mit Blick auf die Heckwelle neue Kraft tanken - auch eine Bar steht hier zur Verfügung.

Wer sich auspowern möchte, der findet auf Deck 7 den Fitnessraum mit Ausdauergeräten und verschiedenen Gewichten, zusätzlich kann man auch draußen auf Deck 11 an der frischen Luft trainieren. Bei einer Massage oder Gesichtsbehandlung einmal voll und ganz abschalten? Das ist möglich im Wellnessbereich mit Behandlungsräumen auf Deck 7.

   

Wir machten anschließend noch einen Abstecher auf Deck 4, um dort unsere Expeditionsjacke abzuholen, diese werden aus recyceltem Material hergestellt und sind wind- und wetterfest. Man kann die Jacke an Bord anprobieren und die für sich passende Größe aussuchen. Je nach Fahrtgebiet erhält man entweder diese Jacke, einen Rucksack oder eine andere Ausrüstung passend zum Fahrtgebiet geschenkt. Außerdem steht auf der Kabine oder Suite eine wiederverwendbare Flasche bereit, welche man an Bord an den entsprechenden Stationen während der Reise immer wieder auffüllen und nach der Reise als Andenken mit nach Hause nehmen kann.

Gegen 18.30 Uhr machten wir uns auf den Weg zum Abendessen, welches jeden Abend im Restaurant Aune, dem Hauptrestaurant an Bord, stattfindet. Hier wird täglich am Abend gewechselt zwischen Buffet und a la carte, heute durften wir uns am Buffet bedienen und köstliche Speisen genießen. Um 20 Uhr stand dann das erste Auslaufen bevor, für welches wir uns auf Deck 11 an den Bug begaben um das Spektakel zu bestaunen und auf unsere kommende Reise anzustoßen. An dieser Stelle noch ein paar allgemeine Infos zum Schiff und HX.

   

Die MS Fridtjof Nansen wurde nach dem norwegischen Polarforscher, Wissenschaftler und Friedensnobelpreisträger Fridtjof Nansen benannt. Berühmt wurde er durch seine Arktis-Expeditionen, darunter die erste Durchquerung Grönlands auf Skiern sowie sein Versuch, im Rahmen der Fram-Expedition den Nordpol zu erreichen. Begleitet werden die Reisenden an Bord von einem erfahrenen Expeditionsteam, das seine Leidenschaft und sein Wissen über Natur, Wissenschaft und Nachhaltigkeit mit den Gästen teilt. Für die Reise ist das Schiff mit moderner Ausrüstung wie Kajaks, Unterwasserdrohnen und Landungsbooten ausgestattet – ideal für Erkundungen auch in abgelegenen Regionen. Bei HX Hurtigruten Expeditions ist alles Inklusive: tägliche Ausflüge und Aktivitäten, Zugang zum Science Center an Bord, alle Mahlzeiten, Getränke, Trinkgelder und vieles mehr.

Da es in Island zu dieser Zeit sehr spät dunkel wird und gegen 3 Uhr schon wieder hell, gestaltete sich das Sonnenuntergang bestaunen etwas schwierig. Wir genossen daher noch etwas die frische Luft an Deck und die Weiten des Ozeans, bevor wir eine erholsame erste Nacht an Bord verbrachten.

 

18.05.2025 - Grundarfjörður

Einen ersten guten Morgen von unserer Expedition und dieser begann bereits mit einem Highlight. Durch die Lautsprecher ertönte in unserer Kabine die Durchsage, dass Wale am Bug zu sehen seien – eines von vielen Merkmalen einer Expedition. Wir schmissen uns schnell in unsere Expeditionsjacke und liefen auf Deck 7 zum Aussichtsdeck, dem perfekten Spot an Bord für jegliche Observationen. Und Tatsache, wir sahen gleich mehrere Wale – definitiv der perfekte Start in den Tag!

Wir setzten den Tag mit einem Frühstück im Restaurant Aune fort, hier findet auch jeden Morgen das Buffet statt, bei welchem man sich nach Herzenslust bedienen kann. Omeletts werden nach Wunsch am Platz serviert und Kaffee steht bereits in den Kannen auf den Tischen bereit. Nach dem Frühstück war unsere Kreativität gefragt, denn wir hatten uns dafür entschieden, unsere Flaschen künstlerisch etwas aufzupimpen. Im Kunstraum auf Deck 6 lagen Schablonen und Stifte bereit und wir bemalten unsere Flasche mit Walen, Puffins (Papageientaucher) und anderen Erinnerungen an die Reise. Da wir noch nicht den nächsten Hafen erreicht hatten, konnten wir auch noch ein wenig durch den Shop an Bord schlendern. Dieser bietet von passender Kleidung, Sonnencreme und Schmuck bis hin zu Souvenirs wirklich alles was man benötigt. Für den Nachmittag hatten wir per App einen Hike rund um den Berg Kirkjufell mit dem Expeditionsteam reserviert. Die Vielfalt der inkludierten Ausflüge ist wirklich super und es ist für jeden Geschmack und Aktivitätslevel garantiert das Passende dabei, von Wanderungen über Transfers bis hin zur Besichtigung von Wasserfällen bleibt kein Wunsch unerfüllt.

  

Bevor es dann von Bord ging, entschieden wir uns noch für ein Mittagessen im Restaurant Fredheim auf Deck 6. Hier gibt es mittags eine große Auswahl an Burgern, Tacos, Pasta und leckeren Nachspeisen. Wir entschieden uns für den Steakhouse Burger sowie einen Erdbeer-Milchshake um gestärkt die Wanderung zu starten, wirklich super lecker!

  

Mit dem Expeditionsteam ging es dann auf eine ca. dreistündige Wanderung von rund 7 km – hier wurden wir belohnt mit traumhaften Aussichten, die sich von schneebedeckten Bergen über saftig grüne Wiesen bis hin zu Schafen und Pferden erstreckten. So kann man das Land doch wirklich hautnah erleben. Mit dem Wetter hatten wir übrigens auch super viel Glück, denn es waren so um die 18 Grad und Sonnenschein pur. Die Wanderung wurde dann noch mit dem Wasserfall Kirkjufellsfoss abgerundet. Wussten Sie, dass es in Island mehr als 10.000 Wasserfälle gibt?

 

Zurück an Bord ließen wir den Abend bei einem leckeren Essen im Hauptrestaurant ausklingen. Es gab rote Beete Tartar, Gemüsesuppe, ein Risotto mit Karotte und als Dessert karamellisierte Äpfel mit Sahne und Nusseis, wirklich sehr schmackhaft. In der Explorer Lounge sorgte Musiker Andi Ivars dann noch mit seinen isländischen Klängen für die perfekte Abendstimmung und einen runden Abschluss eines wundervollen Tages.

 

 

19.05.2025 - Ísafjörður

An diesem Morgen gab es nur ein schnelles Frühstück, da um 8 Uhr bereits unser gebuchter Ausflug zum Dynjandi Wasserfall, einer der spektakulärsten Wasserfälle des Landes, begann. Die Fahrt dorthin dauerte ungefähr eine Stunde und führte durch unberührte und atemberaubende Landschaften.

Der Fluss Dynjandisa stürzt hier in mehreren Stufen über steile Felskanten und bildet dabei insgesamt sieben Wasserfälle, bevor er in den weiten Fjord Borgarfjörður mündet. Der größte unter ihnen ist der Dynjandi selbst. Aus der Ferne wirkt er majestätisch und beinahe sanft – doch aus der Nähe wird schnell klar, warum sein Name „der Dröhnende“ bedeutet: Er ist kraftvoll, laut und überwältigend. Wir liefen soweit hoch wie es geht, schossen einige Erinnerungsfotos und ließen die Kraft der Natur voll und ganz auf uns wirken, bevor es wieder zurück zum Schiff ging.

   

Nach einer Stärkung im Restaurant Fredheim lockte direkt die nächste Überraschung, denn wir wurden eingeteilt zum Wissenschaftsboot mit dem Expeditionsteam. Wir machten uns mit unseren Rettungswesten auf den Weg auf Deck 3 zum Expedition Launch, um das Zodiac zu betreten und das Abenteuer zu starten. In einer kleinen Gruppe ging es mit einem erfahrenen Expeditionsmitarbeiter einige Meter raus aufs Meer, während er uns spannende Fakten über den Ozean und das Land erzählte. Wir sammelten Planktonproben aus dem Meer, denn bei HX ist man als Gast nicht nur Zuschauer, sondern hat die Chance aktiv an den Forschungen teilzunehmen – ein unvergleichliches Erlebnis. In den nächsten Tagen wurden dann die gesammelten Proben von den Teilnehmern im Science Center unter dem Mikroskop untersucht.

  

Mit neuen Eindrücken ging es dann wieder zurück an Bord, denn wir hatten für unser Abendessen einen Tisch im Restaurant Lindstrom reserviert. Dieses ist für die Suitengäste kostenlos, alle anderen Gäste haben die Möglichkeit, für € 35,- pro Person hier ein erstklassiges Dinner zu genießen. Das Menü bestand aus warmem Chevre mit roter Beete, gerösteten Walnüssen und Honig, einer Hühner Ballotine mit Estragon, Pilzen, Confit-Kartoffeln und Zitronensoße sowie als Dessert einem Himbeertörtchen mit Beeren und Sahne – einfach nur köstlich!

   

Den Abend ließen wir ganz gemütlich mit einem Saunagang und Entspannung im Whirlpool sacken, bevor wir auf dem Balkon der langsam untergehenden Sonne mit einer heißen Schokolade zuschauten. Nur einer von vielen Tagen den wir nie vergessen werden!

   


20.05.2025 – Akureyri

Erstmal stärken im Aune Restaurant, mit frischem Obst, knusprigen Brötchen, Omelette und heißem Kaffee, bevor unser inkludierter Ausflug „Lake Myvatn - Jewel of the North“ startete.

Der Ausflug dauerte 7 Stunden und der erste Stopp war der Mývatn-See, um die einzigartigen Skútustaðir-Krater zu sehen – begleitet wurden wir von tausenden Mücken, das war ein wirklich einmaliges und lustiges Erlebnis, zum Glück waren es welche, die nicht stechen!

Nach einem Mittagessen im Hotel Laxa ging es weiter zum Lavalabyrinth in Dimmuborgir. Hier erkundeten wir die zerklüftete Vulkanlandschaft und entdecken Lavahöhlen, -kanäle und –bögen, bevor es weiter ging zum geothermischen Gebiet von Námaskarð. Hier kann man die unwirklichen Kessel, aus denen es sprudelt, bestaunen und sich begleitet vom Schwefelgeruch fühlen, als wäre man auf einem anderen Planeten gelandet. Den krönenden Abschluss bot dann der Goðafoss-Wasserfall. Der Name Goðafoss bedeutet „Wasserfall der Götter“. Das Wasser stürzt hier etwa 12 Meter in die Tiefe, was ohne Zweifel einen atemberaubenden Anblick bietet.

   

Wieder zurück zu Hause durften wir uns vor dem Abendessen noch auf die Besichtigung der Brücke freuen, was auch ein sehr interessantes Erlebnis war und ein toller Einblick in den Alltag des Kapitäns hatte.

  

Zum Abendessen im Aune Restaurant wurden unsere Geschmacksknospen dann verwöhnt von einem Kartoffeltörtchen mit Karotte, Tomate und Balsamico-Dressing, einer Maissuppe sowie einem Linsengemüse mit roter Beete, Pilzen und Aubergine. Der Nachtisch bestand aus einer vielfältigen Käseplatte. Ein fruchtiger Cocktail in der Explorer Bar rundete auch diesen Tag perfekt ab.

 

21.05.2025 - Húsavík

An diesem Morgen hieß es früh aufstehen, denn am Vorabend wurde angekündigt, dass wir gegen 7 Uhr den Polarkreis überqueren – somit waren wir in der Arktis, bevor es wieder weiter südlich ging. Nachdem wir gegen 7:20 das Reich des Njord betreten haben, wurde dies gebührend am Pooldeck mit der Polartaufe gefeiert. Hier wird einem Eiswasser in den Nacken geschüttet und anschließend gibt es noch einen Shot, der einen wieder aufwärmt, ein wirklich einmaliges Erlebnis!

 

Nach einem späten Frühstück freuten wir uns dann auf eine weitere Wanderung mit dem Expeditionsteam zu einem See. Wir machten uns vorher noch ein Sandwich zum Mitnehmen im Restaurant Fredheim, hier ist vormittags an bestimmten Tagen eine Sandwichstation aufgebaut, damit die Gäste einen köstlichen Ersatz für das Mittagessen haben, wenn sie unterwegs sind. Wir wanderten direkt vom Hafen aus los, schlenderten durch das süße Städtchen, genossen den tollen Ausblick auf unser Expeditionsschiff und wanderten über Berge, durch leuchtend grüne Landschaften und genossen einfach die malerische und definitiv pittoreske Umgebung.

Am Lake Botnsvatn machten wir dann eine kurze Verschnauf- und Snackpause, bevor es wieder zurück zum Schiff ging.

  

Hier stand noch die Untersuchung der Planktonproben im Science Center auf dem Programm. Das Science Center ist der zentrale Treffpunkt für alle, die noch tiefer in die Welt der Expedition eintauchen möchten. Ausgestattet mit moderner Technik, interaktiven Touchscreens und wissenschaftlichen Geräten lädt es zum Staunen, Mitmachen und Verstehen ein. Hier begegnen sich Gäste und Expeditionsteam, tauschen sich aus und beleuchten gemeinsam die faszinierenden Regionen, die Sie bereisen.

  

Nach einem vielseitigen Abendessen in Buffetform machten wir wieder einen Abstecher in der Explorer Lounge bevor wie mit unzähligen neuen Eindrücken dankbar ins Bett fielen.

 

22.05.2025 - Bakkagerði

Mit dem Zodiac ging es am Morgen an Land – schon der Blick zurück auf die MS Fridtjof Nansen war beeindruckend. Das Schiff lag ruhig inmitten der rauen Küstenlandschaft.

Unser Ziel war das kleine Dorf Bakkagerði mit seinen rund 120 Einwohnern. Die moosbedeckten Dächer und die bunten Häuser verleihen dem Ort einen ganz eigenen, ruhigen Charme. Beim Spaziergang entdeckten wir den berühmten Elfenhügel, der in Island eine besondere Bedeutung hat - einem Ort, von dem man sagt, er sei bewohnt von den "verborgenen Wesen", magisch, ob man nun glaubt oder nicht.

Auf dem Rückweg erreichten wir den Papageientaucher-Hügel, der direkt am Hafen liegt. Dort trafen wir auf die quirligen, zuckersüßen Vögel, die diesem Fleck seinen Namen geben – ein echtes Highlight, das uns mit seiner lebendigen Natur beeindruckte.

  

Zurück an Bord genossen wir einen saftigen Burger mit anschließender Blaubeer-Waffel im Restaurant Fredheim. Danach führten wir eine kleine Besichtigung der Suiten durch und nahmen an einem aufregenden Q&A mit dem Kapitän und seinen Offizieren in der Explorer Lounge teil.

 

Den Tag rundete ein sorgfältig komponiertes Dinner im Aune Restaurant ab: Linsenragout mit Johannisbeeren, ein vegetarisches Patty mit Knoblauchkartoffeln, Blumenkohl und Tomaten-Chutney, gefolgt von einem Beerentörtchen mit Nussboden und Erdbeeren. Ein Tag voller mystischer Entdeckungen und beeindruckender Natur – ganz im Geist Islands.

 

23.05.2025 – Heimaey (Westman Islands)

Der Tag beginnt mit einem entspannten Frühstück an Bord, bevor sich die Crew mit einem herzergreifenden Einlauf in der Explorer Lounge & Bar von den Gästen verabschieden – ein Moment voller Dankbarkeit für die gemeinsame Zeit auf See. Anschließend wurden wir überrascht von mystischen Klängen, gespielt von einer ehemaligen Expeditionsmitarbeiterin, die nun als Reiseleiterin für eine asiatische Gruppe an Bord war. Besonders eindrucksvoll war ihre Interpretation der „Game of Thrones“-Titelmelodie – das Lied von Eis und Feuer, das so gut zur wilden Schönheit Islands passt. Diese Musik verlieh dem Moment eine ganz besondere und definitiv magische Stimmung.

Die Einfahrt nach Heimaey ist ein echtes Naturhighlight, weshalb wir uns mittags das Einlaufen natürlich vom Aussichtsdeck anschauten. Nur für kleinere Schiffe zugänglich, gleitet das Schiff durch eine enge, dramatische Bucht, umgeben von steilen, schwarzen Lavafelsen, die wie massive Schutzmauern aus der See ragen. Diese zerklüfteten Klippen, geformt durch jahrtausendelange Vulkanausbrüche, verleihen der Insel einen rauen, majestätischen Charme. Das Wasser schimmert tiefblau, während sich die Insel langsam vor uns auftat – ein beeindruckendes Schauspiel aus Naturgewalt und stiller Schönheit, das jeden Besucher sofort in seinen Bann zieht.

Im Fredheim Restaurant stärkten wir uns nach dem Anlegen mit Tacos und Pfannkuchen für den bevorstehenden Landgang. Allein erkundeten wir bereits kurz die Insel und besuchen das Museum Sagnheimar, der Eintritt ist für Gäste von HX bereits inkludiert. Der anschließende „Lava and History Walk“ am Abend führt uns zu historischen Stätten, währenddessen haben wir viel über den Vulkanausbruch des Eldfell im Jahr 1973 erfahren, der die Insel nachhaltig geprägt hat. Auf dem Lavaweg wird sichtbar, wie neues Land entsteht – eine beeindruckende Naturgewalt, die hier Geschichte schreibt.

   

Heimaey gehört zum Vestmannaeyjar-Archipel, der reich an Natur ist. Wir blickten von den Hügeln auf die atemberaubende Landschaft und tauchten ein in das der Menschen hier.

Zurück an Bord genossen wir unser letztes Dinner im Aune Restaurant: eine Kartoffelwaffel mit gegrilltem Gemüse, Kartoffel-Lauch-Apfelsuppe, Rote Beete im Teigmantel mit Spargel und Jus, als Dessert Blätterteig mit Sahne, Beeren und Schokosauce. Ein würdiger Abschluss eines unvergesslichen Tages.

Anschließend zeigte der Bordfotograf noch eine emotionale Videoslideshow mit den schönsten Momenten unserer Reise – Gänsehaut war hier vorprogrammiert und wir konnten wirklich nicht dankbarer sein für diese unvergleichlichen Einblicke und Erlebnisse dieses besonderen Landes. Der Seegang in der letzten Nacht begleitete uns auf den letzten Metern zurück nach Reykjavik – ein letzter Gruß der See, die uns durch diese besondere Reise getragen hat.

 

24.05.2025 - Reykjavik

Wieder zurück in Reykjavik, wo wir unsere Reise vor einer Woche angetreten haben. Nach einem letzten Frühstück an Bord heißt es leider Abschied nehmen. Mit den Worten der Crew: nur wer geht, der kann auch wiederkommen. Wir haben noch eine Nacht in der Stadt verbracht, bevor es mit einem Koffer voller Marmeladenglasmomenten wieder zurück nach Hause ging.

  

Fazit:

Unsere Expedition mit der MS Fridtjof Nansen rund um Island bot ein intensives Erlebnis voller Naturwunder, aktiver Ausflüge und entspannter Momente an Bord eines modernen Schiffes. Perfekt für Entdecker, Naturliebhaber und Abenteuerlustige, die Islands spektakuläre Landschaften, faszinierende Tierbeobachtungen und kulturelle Highlights hautnah erleben möchten. An Bord des umweltfreundlichen und modernen Hybrid-Expeditionsschiffes haben maximal 530 Gäste Platz, was ein familiäres Erlebnis ermöglicht.

Wer mit HX reist, kehrt nicht nur mit beeindruckenden Bildern und unvergesslichen Momenten zurück – sondern auch mit einem tieferen Verständnis und einer liebevollen Wertschätzung für unseren gemeinsamen Planeten. Eine Reise, die inspiriert, berührt und lange nachwirkt.

Island haben wir anders verlassen, als wir gekommen sind – mit Erinnerungen, die für immer bleiben werden und dem Wissen, dass kein Foto die Kraft und Schönheit Islands wirklich einfangen kann. Das muss man schon mit eigenen Augen gesehen haben. Wir legen es Ihnen ans Herz, in so ein Once in a Lifetime Erlebnis zu investieren - und wenn Sie Fragen haben, melden Sie sich gerne jederzeit bei uns!

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