Bilanz zur internationalen Kreuzfahrtmesse Seatrade Europe: AIDA Cruises blickt optimistisch auf 2026 und 2027

10. September 2025  Marie Fäth 
Impressionen

Die internationale Kreuzfahrtmesse Seatrade Europe eröffnet mit positiven Signalen für die deutsche Kreuzfahrtindustrie. AIDA Cruises bewertet die aktuelle Entwicklung der Branche als ausgesprochen erfreulich: „Wir haben eine sehr gute Buchungslage für das aktuelle Jahr. Ebenso sind langfristige Buchungen für 2026 und 2027 klar erkennbar“, so Felix Eichhorn, Präsident von AIDA Cruises. „Einziger limitierender Faktor sind zurzeit unsere Kapazitäten.“ Derzeit umfasst die Flotte elf Schiffe, zwei weitere wurden im April in Auftrag gegeben. Diese sollen im Frühjahr 2030 sowie im Winter 2031/2032 in Dienst gestellt werden.

„Im Jahr 2024 waren drei Millionen Deutsche auf Hochseekreuzfahrt. Rund die Hälfte davon war an Bord von AIDA. Die Kreuzfahrtbranche bleibt der Wachstumstreiber in der Touristik“, erläutert Eichhorn. Damit positioniert sich AIDA Cruises erneut als drittgrößter Reiseveranstalter auf dem deutschen Markt.

Preisstabilität als Vorteil für Gäste

„Besonders profitieren unsere Gäste auch von nahezu stabilen Preisen bei AIDA Kreuzfahrten. Unsere Reisepreise sind im Verhältnis zu den Alternativen an Land attraktiv und werden es auch bleiben. Auch ermöglichen wir langfristige Buchungen zu stabilen Preisen“, erklärt Eichhorn. Gerade Familien legen auf diesen Aspekt besonderen Wert, aber auch bei speziellen Angeboten wie Themenreisen oder der populären Weltreise spielt dies eine große Rolle.

Buchungstrends bei AIDA

Attraktiv ist eine Kreuzfahrt vor allem, wenn der Start in einem deutschen Hafen erfolgt. „Kreuzfahrten ab Deutschland bieten eine bequeme und klimafreundliche An- und Abreise und erfreuen sich daher sehr großer Beliebtheit. Rund 80 Prozent unserer Sommerreisen 2025 starteten ab einem deutschen Hafen“, so Eichhorn. Insgesamt führten 290 Routen auf acht Schiffen nach Nordeuropa. Dieses Angebot wird im Sommer 2026 in gleicher Stärke fortgesetzt. Neu ist zudem ein erweitertes Winterprogramm mit Abfahrten ab Hamburg und Kiel.
„Insgesamt wird aktuell so früh gebucht wie noch nie zuvor - unabhängig vom Zielgebiet“, berichtet der Präsident von AIDA. Fast die Hälfte der Gäste seien Erstfahrer, die ihre Reisen ebenfalls langfristig planen. Zudem zeichnet sich ein deutlicher Trend zu Mehrgenerationenreisen ab, bei denen mehrere Familiengenerationen gemeinsam an Bord gehen.

Nachhaltigkeit im Fokus: Landstrom und neue Kraftstoffe

„Ein Gast, der eine Woche auf einem unserer neueren Schiffe verbringt, hat ungefähr den gleichen CO2-Fußabdruck, wie ein One-Way-Flug von Hamburg nach Mallorca oder Lissabon. Es geht mittel- und langfristig aber darum, fossile Kraftstoffe im ersten Schritt durch biogene und im zweiten durch strombasierte Kraftstoffe zu ersetzen. Das ist nicht nur Aufgabe der Reedereien. Für die notwendigen Rahmenbedingungen sind Regierungen wie die in Brüssel und internationale Organisationen wie die IMO zuständig“, erklärt Eichhorn.

Darüber hinaus investiert AIDA Cruises stark in die Nutzung von Landstrom und unterstützt Häfen aktiv beim Aufbau der Infrastruktur. „Für uns ist diese Technologie ein relevantes Thema für die Transformation der Kreuzfahrt in Europa“, betont Eichhorn. „Wir sehen, dass sich das Angebot in den letzten Jahren weiterentwickelt hat – nicht zuletzt durch enge Kooperationen zwischen Häfen, Politik und Kreuzfahrtbranche. Damit dieser Fortschritt weiter an Fahrt gewinnt, braucht es verlässliche Rahmenbedingungen und eine konsequente Umsetzung der Ausbaupläne.“
Inzwischen nutzen Schiffe von AIDA in 14 Häfen in sieben EU-Staaten Landstrom, darunter Hamburg, Kiel, Warnemünde sowie Metropolen wie Oslo, Stockholm und Kopenhagen.

Modernisierung der AIDA Flotte

Im Februar 2025 startete das Unternehmen die Zukunftsinitiative „Evolution“ für seine Flotte. Nach einer siebentägigen Werftzeit kam die AIDAdiva im März 2025 rundum modernisiert zurück – ausgestattet mit neuen Kabinen, einem überarbeiteten Unterhaltungsprogramm und frischen kulinarischen Konzepten. In der Wintersaison folgen die AIDAluna und die AIDAbella, sodass bis Frühjahr 2026 drei modernisierte Schiffe einsatzbereit sind. Schrittweise werden bis 2028 weitere vier Schiffe der Selection-Klasse überholt. Dafür investiert die Reederei insgesamt einen hohen dreistelligen Millionenbetrag.

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